UGI-Aktie nachkaufen?
Die Kursentwicklung der UGI-Aktie war zuletzt rückläufig. Gibt es hierfür schwerwiegende Gründe im Unternehmen oder ist das nur der allgemeine Kursrückgang? Im letzteren Fall würde ich nachkaufen.
Man könnte sogar sagen, die Notiz von UGI befand sich in den letzten Wochen teilweise im freien Fall. Per 30. März hatten wir im Vergleich zum 12. Februar 2020 ein Aufholpotential von immerhin 63 Prozent errechnet. Dabei befand sich das Unternehmen allerdings in guter Gesellschaft mit anderen Wachstumswerten im Energiebereich wie Royal Dutch Shell oder Exxon (siehe auch Stuttgarter Aktienbrief, Ausgabe 7). Trotzdem gab es auch Meldungen aus dem Unternehmen selbst, nämlich die Zahlen fürs erste Quartal 2020. Das Geschäftsjahr bei UGI endet ja zum 30. September eines Kalenderjahres. Nun haben diese Zwischenberichte ja für uns generell nicht so eine Bedeutung, da sie nur einen Zeitraum von drei Monaten abbilden. Bei UGI waren sie aber schon interessant, da das Unternehmen zuvor den Erwerb zweier strategischer Beteiligungen, der AmeriGas und der Columbia Midstream, abgeschlossen hatte. Insoweit gaben die Wochen bis zum 31.12.2019 schon einen ersten Eindruck darüber, ob sich die Investitionen rentiert haben. Zumindest für diese „Vor-Corona-Zeit“ kann man die Frage klar mit „Ja“ beantworten. Denn der Umsatz lag bei zwei Milliarden US-Dollar und der Gewinn bei rund 200 Millionen Dollar und damit exakt im Rahmen der eigenen Erwartungen des Unternehmens und der Analysten. Nimmt man dann noch hinzu, dass die Dividende des Unternehmens mit rund fünf Prozent attraktiv ist, wird deutlich, dass die Aktie für langfristig denkende Anleger die Chance bietet, günstig einzusteigen bzw. nachzukaufen. Wir halten an unserer Einschätzung mit vier Diamanten fest.
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