United Tech – von 4 auf 3 Diamanten
Wie schon länger bekannt, will United Technologies Anfang 2020 die Bereiche Otis (Aufzüge und Rolltreppen) und Carrier (Lüftungsund
Klimatechnik) als eigenständige Unternehmen abspalten. Für das verbleibende Luftfahrtgeschäft gibt es nun einen neuen Plan: Es soll mit dem US-Rüstungskonzern Raytheon fusionieren, der zum Beispiel das bekannte Flugabwehrsystem Patriot produziert. Aber auch Raketen, Torpedos und Marschfl ugkörper gehören zum Portfolio. Eine
Produktpalette, die vermutlich nicht jedem Investor gefallen dürfte.
Die Fusion soll nach der Abtrennung der beiden anderen Sparten über die Bühne gehen. Dadurch entstünde ein neuer Konzern mit einem Marktwert von über 120 Milliarden Dollar. Voraussichtlich werden die Aktionäre
von United Technologies dann 57 Prozent besitzen, die Raytheon-Aktionäre den Rest. Wie bereits mehrmals angedeutet, spielten wir sowieso mit dem Gedanken, United Technologies wegen der anstehenden Aufteilung abzustufen. Schließlich ist der Konzern dann mit dem früheren breit
auf gestellten Unternehmen nicht mehr vergleichbar. Das nun auch noch ein stark von Staatsaufträgen abhängiges Rüstungsgeschäft
dazukommen könnte, macht es nicht besser. Deshalb werden wir United Technologies künftig mit drei Diamanten bewerten.
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