ADP legt (mal wieder) Rekordquartal hin
IT-Dienstleister stapelt gerne tief.
„Der US-Arbeitsmarkt ist weiter in starker Verfassung und unsere Kunden stellen mehr Mitarbeiter ein.“ ADP-Chefin Maria Black wirkte zufrieden, als sie diese Woche mit den Wall-Street-Analysten im obligatorischen Earnings-Call die neuesten Zahlen durchging. Kein Wunder, ADP hat im jüngsten Drei-Monats-Turnus den Umsatz um acht Prozent auf über fünf Milliarden Dollar gesteigert und beim Gewinn rund zehn Prozent auf gut 960 Millionen Dollar draufgesattelt. Damit hat der Spezialist für Gehaltsabrechnungen und andere Personaldienstleistungen nicht nur das 30. Quartal hintereinander die Expertenerwartungen übertroffen, sondern auch das beste zweite Quartal in der Firmengeschichte hingelegt. Dass das Management die Prognose für das bis Juni laufende Geschäftsjahr nur bestätigt hat, obwohl die eigenen Erwartungen beim Umsatzwachstum und bei der Profitabilität übertroffen wurden, werten Marktbeobachter als „konservativ“. Und das ist ein gutes Stichwort für ADP: Das Unternehmen aus New Jersey wächst äußerst zuverlässig und stapelt lieber etwas tiefer, um am Ende positiv zu überraschen. Der Konzern, der letzten Herbst seine 50. Dividendenerhöhung in Serie angekündigt hat, bleibt ein konservatives und zugleich äußerst vielversprechendes Langfristinvestment.
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