Novo Nordisk gibt’s jetzt fast 30 Prozent unter Höchstkurs
Diabetes- und Abspeck-Primus wächst weiter kräftig.
Der Hauptwachstumstreiber von Novo Nordisk ist weiterhin das Abnehmmittel Wegovy, das inzwischen in über 15 Ländern zugelassen ist. Hier sprangen die Einnahmen in den ersten neun Monaten um 76 Prozent auf über 38 Milliarden dänische Kronen in die Höhe (entspricht gut 5 Milliarden Euro). Auch im wichtigen US-Markt geht es mit den Wegovy-Einnahmen weiter steil bergauf; nicht zuletzt, weil immer mehr Krankenkassen die Kostenerstattung des Mittels übernehmen. Das Kerngeschäft mit Insulin und Diabetesmedikamenten wächst ebenfalls munter weiter: Der Bereich steht nach wie vor für über 70 Prozent der Gesamteinnahmen und hat die Verkäufe in den ersten neun Monaten um 20 Prozent gesteigert. Unter dem Strich verbuchte Novo Nordisk ein Umsatzplus von fast einem Viertel und ein Gewinnplus von 18 Prozent.
Die Augen der Börsianer dürften sich indessen bald schon auf einen potenziellen Nachfolger von Wegovy richten: Mit CagriSema arbeiten die Dänen an einem Mittel, das zu einer noch höheren Gewichtsabnahme bei den Betroffenen führen soll. Während Wegovy laut Studien die Pfunde im Schnitt um 15 Prozent purzeln lässt, peilt man beim Nachfolger die 25-Prozent-Marke an; bei ähnlichen Nebenwirkungen. Neue Daten einer Phase-3-Studie zu CagriSema sollen im Dezember veröffentlicht werden – wir sind gespannt.
Gespannt sind wir auch, wann die Novo-Nordisk-Aktie ihre jüngste Verschnaufpause beendet. Nachdem der Kurs auf die gestrigen Zahlen zunächst positiv reagiert hatte, musste er heute wieder Federn lassen und sackte auf den tiefsten Stand seit Januar. Damit notiert die Aktie fast 30 Prozent unter Allzeithoch und lockt Langfristanleger zum Einstieg.
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