Schwarzer Montag bei Air Products
Es kommen auch wieder bessere Tage
Es war kein guter Wochenbeginn für Air Products. Die Aktie des amerikanischen Industriegasriesen verlor am Montag 16 Prozent an Wert – das dickste Minus seit dem großen Börsencrash am 19. Oktober 1987. Hintergrund waren einmal mehr Quartalszahlen, die schwächer ausfielen als erwartet. Außerdem hat das Management den Ausblick etwas abgesenkt. Besonders missfallen hat den Börsianern, dass Wettbewerber wie Linde derzeit besser mit dem wirtschaftlichen Umfeld und insbesondere einer schwächeren Entwicklung in Asien zurechtkommen. Zweifellos könnte es bei Air Products momentan also besser laufen, aber die Reaktion der Börse ist aus unserer Sicht dennoch – wie üblich – übertrieben. Schließlich hat der Konzern seinen Gewinn im letzten Quartal immer noch um sieben Prozent gesteigert (!) und im gesamten Geschäftsjahr dürfte es trotz der Prognosesenkung einen neuen Rekordüberschuss geben. Auch in Sachen Dividende sieht es weiterhin ordentlich aus: Ende Januar wurde die Quartalsausschüttung zwar nur um ein Prozent angehoben, aber hier muss keinesfalls etwa mit einer Senkung gerechnet werden. Mittlerweile erhöht Air Products seine Ausschüttung seit 42 Jahren ununterbrochen. Für Neueinsteiger liegt die Anfangsrendite jetzt immerhin bei 3,2 Prozent. Die Aktie gibt es zudem ein Drittel unter Allzeithoch – ein guter Zeitpunkt zum Kauf oder Nachkauf! Denn auf lange Sicht gehen wir klar von einer Erholung aus.
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