Wall Street (mal) wieder im Bann der Quartalszahlen
„Ich glaub, es geht schon wieder los …“
An der Wall Street sitzen sie wieder auf heißen Kohlen: Analysten, Trader, Fondsmanager, Shortseller & Co. fiebern der neuen Quartalszahlensaison entgegen. In den kommenden Wochen melden einmal mehr Hunderte Unternehmen ihre Ergebnisse. Konkret geht es um das vierte Quartal 2023 und damit bei den meisten Firmen auch um das komplette Geschäftsjahr. Zeiten, in denen es Drei-Monats-Zahlen hagelt, sind an der Börse erfahrungsgemäß nicht selten von hohen Kursschwankungen geprägt. Die Fragen sind dabei eigentlich immer dieselben: Hat Firma XY bei Umsatz und Gewinn wie erwartet abgeschnitten? Oder womöglich besser oder schlechter? Wie blickt das Management in die Zukunft? Entsprechend zucken dann auch die Kurse mitunter deutlich in die eine oder andere Richtung.
Wir empfehlen Langfristanlegern in diesen Zeiten – mehr noch als sonst –, gelassen zu bleiben. Man sollte weder in Euphorie verfallen, wenn ein Wachstumswert mal prozentual zweistellig in die Höhe schießt, noch ist es ratsam, panisch zu reagieren, sollte es mit einer Aktie deutlich abwärtsgehen. Zwar liefern die Quartalszahlen interessante Einblicke, wie es bei den Unternehmen aktuell läuft, letztlich bilden sie aber auch nur die Geschäftsentwicklung von 12 Wochen ab. Ein Langfristinvestor, der seine Aktien 20 Jahre hält, macht dieses Spiel also rund 80-mal mit! Überstürzte Entscheidungen sind in aller Regel keine gute Idee! Und selbst Jahreszahlen sind kein Grund, in irgendeiner Weise nervös oder gierig zu werden, schließlich sind die ersten drei Quartale des betreffenden Geschäftsjahres bereits bekannt. Außerdem können selbst bei den besten Unternehmen einzelne Jahre Mal magerer ausfallen.
Damit Sie wissen, wann bei Ihren Wachstumsaktien mit höheren Schwankungen gerechnet werden muss, haben wir Ihnen wie immer eine Übersicht mit den anstehenden Terminen zusammengestellt. Zur Liste geht‘s hier lang.
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