Walt Disney will 60 Milliarden investieren – Aktie vor Turnaround?
Diese Woche herrschte in einem Freizeitpark von Walt Disney kurzzeitig große Aufregung. Denn es war kein Mensch, der im Bärenkostüm die Kinder belustigte. Ein echter Schwarzbär hatte sich in den Park in Florida verirrt! War das ein Zeichen? Schließlich haben bei Walt Disney derzeit auch an der Börse anscheinend die Bären das Sagen. Doch auch wenn die Aktie seit längerer Zeit enttäuscht, die Ideen für weiteres Wachstum gehen dem Konzern nicht aus. Auf einer Investorenkonferenz hat Vorstandschef Bob Iger nun verkündet, man werde in den nächsten zehn Jahren 60 Milliarden Dollar investieren, um die Einnahmen anzukurbeln. Das wäre doppelt so viel wie in der vorangegangenen Dekade. Gestärkt werden sollen damit vor allem die Freizeitparks und das Kreuzfahrtgeschäft. Für den Ausbau der Parks habe man bereits mehr als 400 Hektar Land zur Verfügung. Beispielsweise könnte „die Eiskönigin“ (Frozen) im Disneyland eine eigene Landschaft bekommen, ebenso das Königreich „Wakanda“ aus dem Film Schwarzer Panther. Hier sieht Iger noch ungenutztes Potenzial. Bereits jetzt besuchen pro Jahr mehr als 100 Millionen Menschen die Disney-Parks. Mit neuen Attraktionen dürfte die Zahl weiter steigen. Im Kreuzfahrtgeschäft will man zudem die Märkte in Asien, Australien und Neuseeland erschließen. Ein neuer Heimathafen soll dazu Singapur werden. Es tut sich also einiges bei dem Unterhaltungsriesen, und nachdem man in den letzten Jahren vor allem in teure Abenteuer wie das Streaming investiert hat, soll jetzt wieder mehr Geld in Projekte fließen, die einen schnelleren und sichereren Ertrag versprechen. In jedem Fall dürfte der Konzerngewinn in den kommenden Jahren wieder steigen – und die Aktie mit nach oben ziehen!
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