Heineken bleibt optimistisch
Die Heineken-Aktie gehörte gestern zu der Minderheit unserer europäischen Wachstumsaktien, die an der Börse mit einem ordentlichen Plus aufwarten konnten. Wegen diverser Herausforderungen waren die Anleger nervös gewesen, wie wohl das erste Quartal gelaufen sei. Doch als Vorstandschef Dolf van den Brink die Ergebnisse präsentierte, legte sich die Anspannung großteils. Zwar sank der Gewinn leicht, doch der Umsatz stieg und der oberste Manager blieb auch bei der optimistischen Prognose, für das Gesamtjahr sehe es gut aus. Dabei betonte er allerdings auch noch einmal, dass die Russlandaktivitäten verstaatlicht werden könnten. Außerdem führte er als einen Grund für den Gewinnrückgang an, dass es im wichtigen Markt Nigeria, dem siebtbevölkerungsreichsten Land und einem der lukrativsten Alkoholmärkte der Erde, zu einer Geldknappheit gekommen war. Die Notenbank dort hatte alte Geldscheine ausgetauscht, was einen Bargeldmangel auslöste. Heineken erlebte in Nigeria daher den schwächsten Februar seit 15 Jahren. Grundsätzlich verkauft sich das Bier der Niederländer aber weiter gut und die Menschen sind laut van den Brink auch weiter bereit, die inflationsbedingt höheren Kosten zu akzeptieren. Künftig dürfte es dem Konzern daher auch gelingen, die gestiegenen Rohstoffpreise zu kompensieren und den Gewinn wieder zu steigern. Gut möglich, dass die Aktie ebenfalls weitersteigt und bald einen neuen Höchstkurs markiert!
Neues zu Heineken aus Namibia …
Liebes Börse Aktuell-Team, Sie sehen mich im obigen Bild vor der deutschen Buchhandlung „Die Muschel“ in Swakopmund, wo ich mir die deutschsprachige Allgemeine Zeitung gekauft habe. Auf der Titelseite las ich, dass Heineken gerade die Namibische Braugruppe von Ohlthaver & List übernommen hat, die das Unternehmen seit 100 Jahren besessen hat. Ich denke für alle Beteiligten ist dies ein guter Deal. Die Heineken-Dividende tut allen gut, auch mir, denn ich finanziere mit meiner Stiftung Bildungsprojekte in Namibia. Das Foto dürfen Sie gerne veröffentlichen. Viele Grüße, André S. aus Fellbach
Anm. der Redaktion: Swakopmund ist eine Küstenstadt in Namibia, westlich der Hauptstadt Windhoek. Seine Sandstrände liegen am Atlantik. Die Stadt wurde 1892 von deutschen Kolonisten gegründet. Zu den kolonialen Sehenswürdigkeiten zählen der Leuchtturm Swakopmund und die Mole, eine alte Ufermauer. Neben dem Leuchtturm zeichnet das Swakopmund Museum die namibische Geschichte nach. Im Landesinnern befindet sich heute ein Hotel im eleganten Swakopmund Bahnhof aus der Kolonialzeit.
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