Air Products: Geschäfte laufen, Kurs fällt
Gut gewirtschaftet hat (wieder einmal) der Industriegasriese Air Products im abgelaufenen Jahr: 2021 setzte man beim Gewinn ein Plus von 15 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar drauf, der Umsatz schnellte sogar um 22 Prozent auf fast 11 Milliarden Dollar nach oben. Trotzdem ging die Aktie zuletzt auf Tauchstation. Das dürfte jedoch nicht von Dauer sein, da die Richtung bei dem Amerikaner (fast) schon vorgegeben ist: Knapp die Hälfte des Umsatzes stammt aus Verträgen, die über 10, teilweise bis zu 20 Jahre laufen und bei denen Air Products die Industriegase direkt beim Kunden vor Ort herstellt. Bei den drei- bis fünfjährigen Lieferabkommen bringt der Konzern die Gase meist per Lkw vorbei, diese mittellangen Verträge sind etwa für ein Drittel der Verkäufe verantwortlich. Also: Wer die Aktie gern kaufen möchte, sollte sich schon einmal innerlich darauf vorbereiten, dass die Gewinne nicht ständig zweistellig steigen, dafür aber stetig über die Jahre hinweg. Letzteres erwarten wir auch von der Aktie.
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