Märkte zittern vor Coronamutante – viele Verlierer und ein Gewinner
Rote Zahlen, soweit das Auge reicht: Die Anleger haben am Freitag angesichts neuer Coronasorgen die Flucht angetreten. Abgesehen von den sowieso schon hohen Inzidenzen und einem möglicherweise drohenden Lockdown war es insbesondere eine neue Virusmutation aus Südafrika, die die Aktienmärkte nach unten schickte. Diese könnte nicht nur hochansteckend sein, sondern auch den Impfschutz besser umgehen als bisherige Coronavirusvarianten. Vor allem Ölaktien und Urlaubsanbieter sind deshalb wie heiße Kartoffeln nach unten durchgereicht worden, aber auch Freizeitprofiteure wie Heineken und AB InBev. Schließlich könnten neue Beschränkungen drohen, etwa in der Gastronomie oder bei Urlaubsreisen – bei Flügen aus Südafrika haben zahlreiche Länder bereits die Schranken hochgezogen. Grüne Vorzeichen gab es dagegen bei Eurofins. Dem Marktführer bei Labordienstleistungen trauen die Anleger höhere Gewinne zu, wenn es angesichts einer neuen Virusvariante wieder zu einer höheren Testnachfrage kommt. Ob es tatsächlich so kommt und die Mutation für ernsthafte Verwerfungen sorgt, oder ob die Börsianer nach den Anstiegen der letzten Wochen nur Luft ablassen mussten, wird die Zeit zeigen. Genau so, ob es ratsam gewesen wäre, nun alle seine Aktien auf den Markt zu werfen und später billiger zurückzukaufen oder aber an seinen Beständen festzuhalten. Die Vergangenheit lehrt, dass es nie ein guter Rat war, Aktien adieu zu sagen, wenn man sie eigentlich langfristig halten wollte. Das sollte auch diesmal gelten!
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