Das große Ärgernis Börse?

Liebe Leserinnen und -Leser,

das Leben als Börsianer könnte so schön sein. Man müsste einfach nur immer die richtigen Aktien kaufen – und davon reichlich, versteht sich. Dieses Jahr einen Haufen Alphabet-Aktien, letztes Jahr viel Amazon, 2019 Mastercard und davor McCormick. Jedes Jahr hätte man so 50 oder 60 Prozent Gewinn gemacht. Nach zehn Jahren dank Zinseszinseffekt 5.000 bis 10.000 Prozent! Ein Traum – aber leider nicht die Realität. 

Die Realität sieht so aus, dass sich trotz der seit Jahren guten Börsenlage (Corona ausgenommen) viele Anleger vor allem ärgern: über die Aktien, die nicht laufen oder gar fallen; darüber, dass sie von den falschen Aktien zu viel und von den richtigen zu wenig gekauft haben. Dass sie bei der einen zu spät ein-, bei der anderen zu früh ausgestiegen sind. Sie ärgern sich, dass sie manche Aktien gar nicht gekauft haben, und manchmal sogar, wie sie nur so doof sein konnten, überhaupt jemals ihr Geld an die Börse getragen zu haben. Mit anderen Worten: Für sie ist die Börse ein Dauerärgernis.

Was lässt sich da tun? Eigentlich ist es gar nicht so schwer. Falls auch Sie sich zu viel ärgern und zu wenig freuen über die Börse, machen Sie zweierlei: Kaufen Sie nur vernünftige Aktien – und versuchen Sie, Ihre Einstellung zu ändern! Gier, Angst und Nervosität wird man zwar nie ganz abschalten können, aber man sollte es zumindest versuchen. Die Börse ist nicht geschaffen, um Sie in kürzester Zeit ohne Aufregung zum Milliardär zu machen. Seien Sie zufrieden mit sieben, acht oder auch mal neun Prozent Ertrag pro Jahr (nicht im Monat!) – das ist der Maßstab! Und machen Sie sich klar, dass Rückschläge, Dürrephasen und Crashs zur Börse dazugehören und selbst die solidesten Qualitätswerte hier keine Ausnahme machen. Schauen Sie am besten auch nicht dauernd auf die Performance einzelner Titel, sondern lieber nur ab und an auf die Entwicklung des gesamten Depots.

Je weniger Sie von der Börse erwarten und je geduldiger Sie dabei sind, desto mehr Freude werden Sie an Ihren Aktien haben. Und glauben Sie mir: Am Ende werden Sie sich ganz sicher nicht ärgern, dass Sie in Aktien investiert haben! 

In diesem Sinne,
Ihr

Joachim Brandmaier und das gesamte Team

“Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.” (Epikur von Samos, griechischer Philosoph) 

P.S. Wir freuen uns über das nach wie vor riesengroße Interesse an unserem Almanach 2.0 der Wachstumswerte. Aufgrund der überwältigenden Nachfrage haben wir diesen jetzt nachdrucken lassen! Leser, die noch kein Exemplar ergattert haben,  können diesen für 12 Euro jetzt wieder hier bestellen.Wer noch kein Leser ist – auch kein Problem: Machen Sie in diesem Fall einfach mal zum Test bei uns mit und Sie erhalten den Almanach 2.0 kostenlos zum Halbjahres-Test dazu! 

Leserzuschriften:

Mit Novo Nordisk seit 2008 inzwischen verzehnfacht!
Liebes Börse Aktuell Team, leider kann ich nicht mehr nachvollziehen, seit wann ich Abonnent des Stuttgarter Aktienbriefs bin. Ich denke aber, dass es mindestens seit 2008 sein muss, dem Jahr in dem ich meine ersten NovoNordisk Aktien gekauft habe, hier mein aktueller Depotauszug:

Mit diesem Kauf kann ich mit Freude zwei Tatsachen belegen:
1. langfristige Aktienanlage lohnt sich und
2. auch unsere Wachstumswerte taugen zu „Tenbaggern“.
Vielleicht wäre es nicht verkehrt, von Zeit zu Zeit mal die Entwicklung der 10-, 15 oder 20 jährigen Empfehlungen tabellarisch darzustellen. Einer der Vorteile meiner nun fast 30 jährigen Börsentätigkeit ist schlicht die lange Zeit. So lässt sich prima mit Youngstern diskutieren, die meinen kurzfristig in risikoreicheren Anlagen mehr Ertrag zu generieren. Insofern stoße ich im Geiste mit Ihnen auf weitere gute Börsenjahre an. Hanns-Jörg M., Kassel

Langweilige Colgate-Aktie
Fast auf den Tag genau seit viereinhalb Jahren besitze ich Aktien von Colgate. Die Dividende ist zwar ansehnlich, wenn auch nicht äußerst hoch. Aber die Kursentwicklung enttäuscht doch: Mit einer durchschnittlichen Kurssteigerung von einem Prozent pro Jahr in den vergangenen fünf Jahren – gemäß Ihren Angaben im Stuttgarter Aktienbrief – ist noch nicht einmal die Inflationsrate ausgeglichen, geschweige denn der Steuerabzug, wenn bei einem eventuellen Verkauf der Aktie Gewinn erzielt wird. Natürlich ist ein Aktienkauf nach Ihren Empfehlungen im keine Garantie für ständig steigende Aktienkurse. Und trotzdem kaufe ich Aktien ja in der Hoffnung auf Kurssteigerungen. Hätte ich vorher gewusst, dass sich der Aktienkurs so entwickeln würde, dann hätte ich eine andere Aktie gekauft, z. B. Procter & Gamble. Ist in nächster Zeit mit einer deutlichen Kurssteigerung von Colgate-Palmolive zu rechnen? Wenn nicht, dann denke ich ernsthaft daran, diese Aktie wieder zu verkaufen und stattdessen beispielsweise Procter & Gamble-Anteile zu kaufen. Geduld ist ja schön und gut, aber ich habe bis zur Rente voraussichtlich keine 20 Jahre mehr. Also sollte die Aktie langsam mal “in die Gänge kommen”. Damit Sie meine Kritik nicht falsch verstehen: Insgesamt bin ich mit dem Stuttgarter Aktien Brief und mit meinem nach Ihren Empfehlungen angeschafften Aktiendepot sehr zufrieden. Einige Aktien, die ich vor viereinhalb Jahren oder sogar vor kürzerer Zeit angeschafft habe, haben ihren Kurs bereits mehr als verdoppelt. Ich wünsche dem Aktien-Brief-Team eine gute Woche. Mit freundlichen Grüßen, Stefan H.

Gut beschirmt dem Regen getrotzt.
Sehr geehrtes Börse-Aktuell-Team, anbei ein Urlaubsfoto von unserer AIDA-Reise nach Stockholm. Das Bild entstand beim Landgang und gut beschirmt haben wir dem anfänglichen Regen getrotzt. Danach kam auch noch die Sonne raus. Herzliche Grüße, Wolfgang S. aus Benningen.

Dickes Lob aus Mietingen
Lieber Herr Brandmaier, liebes Börse Aktuell-Team! Es ist mal an der Zeit, dass ich Ihnen nach über 30 Lesejahren ein großes Lob und ein dickes Kompliment für Euren Stuttgarter Aktienbrief ausspreche! Wahrscheinlich zähle ich zu den Urgesteinen in ihrem Abonnentenkreis. Beim Lesen habe ich immer das Gefühl, das mir ein guter Freund einen guten Rat geben möchte. Die Informationen über die Aktien sind nicht zu langatmig, sie sind kurz, präzise und in einem vertraulichen Ton geschrieben. Es macht einfach Spaß, den Stuttgarter Aktien Brief zu lesen. DANKE – und machen Sie weiter so!!! Zum Bild: Ich würde dem Bild den Titel geben: “Mit vier wachsamen Augen wird der Stuttgarter Aktienbrief begutachtet!” Zu Hause auf Balkonien habe ich mich mit meinem Liegestuhl und dem Hund meiner Tochter auf die Schattenseite  des Hauses vor meine Tomaten verfrachtet. Man braucht ja schließlich einen kühlen Kopf beim Studium der heißen Zahlen. Aus Mietingen grüßt Sie herzlich Ottmar D.

Mit dem ALMANACH 2.0 für die Zukunft bestens gerüstet.
Sehr geehrter Herr Brandmaier und Team, ich sende Ihnen ein Foto meines Vaters, der Dank Ihrer Empfehlungen – ähnlich wie die Kurse zur Zeit – beim Tennis “groß” aufschlägt” 🙂 Mit dem ALMANACH 2.0 ist er nun auch für die Zukunft bestens gerüstet. Vielen Dank und beste Grüße aus Berlin, Gunnar K.

Wir freuen uns über das nach wie vor riesengroße Interesse an unserem Almanach 2.0 der Wachstumswerte. Aufgrund der überwältigenden Nachfrage haben wir diesen jetzt nachdrucken lassen! Leser, die noch kein Exemplar ergattert haben,  können diesen für 12 Euro jetzt wieder hier bestellen. 

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