Schreckgespenst Inflation?
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
wenn die Medien ein heißes Thema finden, orgeln sie es rauf und runter. In den letzten Wochen war es die Inflation, die in jeder Zeitung und auf sämtlichen Finanzseiten im Internet massiv bespielt wurde. Und wenn Deutsche das Wort Inflation nur hören, läuft es ihnen eiskalt den Buckel runter. Aber gibt es tatsächlich Grund zur Sorge?
Erinnern Sie sich: Eine dramatische Teuerungswelle wurde uns schon vor über zehn Jahren angekündigt, als die Notenbanken in der Finanzkrise begannen, wie wild Geld zu drucken. Anschließend kam aber gar nicht die befürchtete Inflation – sondern eine andere: Nicht das Brot und die Milch explodierten im Preis, sondern Sachwerte wie Gold und Immobilien. Ganz besonders haben auch Aktien davon profitiert, dass das viele Geld nach Anlagemöglichkeiten förmlich schrie – und weiter schreit.
Jetzt aber könnten tatsächlich auch Konsumgüter teurer werden. Procter & Gamble jedenfalls hat eine Preiserhöhungsrunde angekündigt. Ebenso wie General Mills oder Coca-Cola; Nestlé hat bereits kräftig aufgeschlagen. Vor allem die Kosten für Transport, Löhne und Rohstoffe gehen durch die Decke; Bauholz ist begehrt wie Diamanten, auch für Metalle müssen Unternehmen immer tiefer in die Tasche greifen und geben die höheren Kosten an die Kunden weiter. Doch von welcher Größenordnung reden wir? Die Bundesbank spricht bei ihrer Inflationsprognose von vier Prozent für dieses Jahr. Kein Pappenstiel, aber nachdem die Inflationsrate jahrelang kaum zu spüren war, wären da – vorübergehende! – vier Prozent der Gelduntergang?
Verwechseln Sie etwas mehr Preissteigerung bitte nicht mit der Hyperinflation in Kriegszeiten. Sie müssen künftig nicht mittags zu Ihrem Chef eilen, um den Tageslohn abzuholen, weil das Papiergeld abends schon nichts mehr wert ist … Und nicht zu vergessen: Steigende Preise sind auch ein Zeichen für eine florierende Wirtschaft – was für uns Börsianer gut ist!
Wie dem auch sei: Ob die Inflation stärker oder schwächer, früher oder später und vielleicht auch gar nicht kommt – Sie können sie weder aufhalten noch verhindern. Aber wappnen, das können Sie sich! Dafür müssen Sie noch nicht mal große Klimmzüge machen. Werfen Sie Ihr Geld einfach nicht unverzinst der Inflation zum Fraß vor, kaufen Sie stattdessen weiter Wachstumsaktien. So sind Sie für alles gerüstet: Sie haben Sachwerte, falls die Inflation doch weiter Fahrt aufnimmt, und profitieren auch, falls diese – mal wieder – mehr Gespenst ist als echte Gefahr …
In diesem Sinne
Ihr
Joachim Brandmaier
PS: Wenn Sie der Inflation entrinnen wollen und dazu die passenden Aktien suchen: Unser Redaktionsteam hat einen komplett neuen Almanach der Wachstumswerte auf die Beine gestellt! 87 Wachstumswerte im ausführlichen Einzelporträt. Dabei sind auch 5 ganz neue Titel! Bestellen Sie den Almanach 2.0 jetzt vor: www.boerse-aktuell.de/almanach2
Visits: 1