Wie geht es Esprit?
Was sagt der Stuttgarter Aktienbrief aus heutiger Sicht zum ehemaligen Wachstumswert Esprit?
Bei Esprit zeigt sich ganz eindeutig: auch nur im geringsten Zweifelsfall mal einen „Spieler“ auszutauschen, kann langfristig vor dramatischen Verlusten schützen. Die Aktie ist mittlerweile zum Pennystock verkommen und dennoch gibt es Leser, die daran noch eisern festhalten! Erst vor Kurzem ist die jüngste Restrukturierung inklusive Filialschließungen, Entlassungen und einem radikalen Schuldenschnitt für die Gläubiger
abgeschlossen worden. Ruhe kehrt aber keine ein, stattdessen wurde bekannt, dass die Chefs ihre Hüte nehmen werden und die Zentrale vollständig nach Hongkong umsiedelt. Sprich: operativ wird Esprit künftig
aus China gesteuert. Hierzulande ist die einst beliebte Modemarke mittlerweile nur noch ein Schatten ihrer selbst. Zwar ist es denkbar, dass das Unternehmen nun schuldenfrei wieder durchstarten kann und damit gegenüber der Konkurrenz einen Wettbewerbsvorteil hat. Doch auch Esprit muss weiter kämpfen, angesichts der Pandemie hat sich der Verlust im letzten Geschäftsjahr verdoppelt. Eine Erholung ist hier leider in weiter Ferne. Anstatt einem Diamanten wäre hier eher ein Totenkopf als Warnzeichen angebracht.
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