Geht der General-Mills-Aktie die Puste aus?
General Mills zählt definitiv zu den Profiteuren der Krise. Viele Amerikaner kochen und essen dieses Jahr gezwungenermaßen häufiger zu Hause. Ein Zustand, an dem sich vermutlich auch in den nächsten Monaten wenig ändern dürfte – zumindest solange zahlreiche Restaurants und Kantinen mit krisenbedingten Einschränkungen zu kämpfen haben. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage nach den Produkten von General Mills, was sich wiederum positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirkt. Im letzten Quartal präsentierte der Nahrungsmittelkonzern starke Zahlen, vor allem das Gewinnplus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr überzeugte. Trotzdem war General Mills zuletzt wieder häufiger Gesprächsthema an unserem Redaktionstelefon. Nachdem die Aktie im ersten Halbjahr mit einer erfreulichen Entwicklung glänzte, gab der Kurs seit August um rund zehn Prozent nach. Wir können die besorgten Anrufer jedoch beruhigen: Einen triftigen Grund für die Kursschwäche gibt es nicht. Natürlich ist es zäh, wenn Qualitätsaktien in einer allgemein guten Börsenphase schwächeln, für Langfristanleger ist dies aber auch kein Beinbruch. Zumal sich die Aktie auf Jahressicht hervorragend geschlagen hat: Sie notiert 2020 aktuell elf Prozent im Plus. Wir sehen für den Nahrungsmittelriesen langfristig noch eine Menge Potenzial. General Mills hat zuletzt sein Produktportfolio erfolgreich erneuert; zahlreiche gesündere Lebensmittel werden angeboten und sorgen für zusätzlichen Schwung. Seit der Übernahme des Premium-Tierfutterherstellers Blue Buffalo vor zwei Jahren ist man zudem auch in diesem wachstumsstarken Markt gut aufgestellt. Und zu guter Letzt lockt eine Dividendenrendite von 3,3 Prozent.
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