Für sein Kursziel „Dow Jones 20.000“ wurde Joachim Brandmaier einst belächelt – heute steht der US-Leitindex fast doppelt so hoch.
Langfristig ist die Börse kein Berg!
Liebe Newsletter-Leserinnen und -Leser,
haben Sie schon mal was von Akrophobie gehört? Mit allergrößter Sicherheit – das ist nämlich die altbekannte Höhenangst. Fast jeder dritte Mensch soll mehr oder weniger darunter leiden. Aktuell nimmt die Zahl der Betroffenen wieder bedenklich zu. Zumindest an der Börse. Weil die Kurse angeblich schon „zu hoch“ stehen, wollen manche nicht mehr kaufen, andere denken sogar an einen Verkauf.
Denn die Aktienindizes knacken einen Rekord nach dem anderen. DAX 17.100, Dow Jones 38.500 – sogar die 40.000 sind in Sicht. Da ist es kein Wunder, dass es manch einem Börsianer fast schon schwindelig wird. Zugegeben, ein Sturz aus großer Höhe ist mit Sicherheit nicht das Beste für Ihre Gesundheit – oder Ihr Depot. Aber Anleger, die ihr Geld auf lange Sicht in Aktien investieren möchten, müssen eines unbedingt wissen:
Langfristig gesehen ist die Börse ist kein Berg! An der Börse geht es nicht auf der einen Seite rauf und auf der anderen wieder runter. Natürlich marschieren Aktien zwischendurch auch durch Täler und es kommt immer wieder zu Abstürzen. Schon morgen kann es so weit sein. Aber letztlich ist die langfristige Börsenentwicklung vor allem eines: ein ewiger Anstieg!
Blicken wir doch einfach mal zurück: Jedes Mal, wenn Dow oder DAX eine 1.000er-Hürde genommen haben – und auch bei jedem neuen Hoch zwischendurch –, gerieten Anleger ins Zweifeln und einige verkauften. Schlussendlich ging es aber doch stets wieder auf zu neuen Höhen!
Und vergessen Sie nicht: Die Indizes mögen auf Rekordniveau notieren, viele Einzelaktien aber haben noch eine gehörige Portion Luft nach oben. Ich denke dabei nur an Walt Disney, Roche, Nibe, UGI oder die Scotiabank ... Getragen wurden die Indizes zuletzt vor allem von großen Tech-Werten wie Microsoft. Wenn Sie in Ihrem Depot auf eine gute Mischung gesetzt haben, sind dort bestimmt manche Aktien auf Höchstkurs, andere liegen zurück und einzelne durchlaufen vielleicht sogar ein Tal der Tränen. Also erst recht kein Grund zur Höhenangst.
Meistens ist es doch so: Wer dem Braten nicht traut und glaubt, die Aktien stünden schon zu hoch, muss mit seinem nicht investierten Geld traurig zuschauen, wenn die Kurse weiterklettern. Oft kauft man dann letztlich sogar deutlich teurer. Höhenangst ist an der Börse deshalb auf Dauer kein guter Ratgeber.
Freuen Sie sich doch lieber: Langfristig sind neue Höchstkurse bei Qualitätsaktien nicht die Ausnahme, sondern die Regel!
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