Vom Wollen, Sollen und Machen …

Liebe Leserinnen und Leser,
an den Finanzmärkten ist es wie im echten Leben: Zwischen dem, was man gerne hätte, dem, was man eigentlich tun sollte, und dem, was man am Ende wirklich umsetzt, liegen oft Welten. Gerade in turbulenten Börsenphasen – wie wir sie derzeit mal wieder erleben – zeigt sich dieser Unterschied von Theorie und Praxis deutlich.
Wer investiert, der will Rendite, ganz klar. Die meisten Anleger wissen zudem, wie sie dabei vorgehen sollten: breit streuen, langfristig denken und auch in brenzligen Situationen die Ruhe bewahren. Alles logisch, zumindest auf dem Papier. Aber wenn die Kurse plötzlich purzeln, es in den Nachrichten nur noch um Handelskriege oder Strafzölle geht und das eigene Depot entsprechend fies an Wert verliert, dann wird’s eben doch manchmal emotional. In diesen Momenten zeigt sich: Wissen allein reicht nicht – aufs Machen kommt es an!
Die gute Nachricht vorab: Solche volatilen Phasen wie aktuell sind nichts Neues. Wer schon ein paar Jahre oder wie ich auch Jahrzehnte dabei ist, hat das alles schon in unterschiedlichen Ausprägungen erlebt. Marktkorrekturen, geopolitische Spannungen und hohe Staatsverschuldung einerseits, Kriege, Katastrophen oder eine Pandemie andererseits – der Börsenalltag kennt zahlreiche Krisen. Und trotzdem geht’s langfristig weiter bergauf. So weit die Theorie, die vermutlich dem Großteil der Anleger bewusst ist. Aber hilft das einem Aktionär mit seinem abgerutschten Depot auch aktuell in der Praxis?
Erfreulicherweise haben mich in den letzten Wochen viele Mails und Briefe erreicht von Lesern, die ihre Emotionen mit Blick auf ihren langfristigen Anlagehorizont zügeln konnten. Der Schlüssel liegt für mich darin, das eigene Gehirn zu „dopen“: Positive Gedanken bedeuten nicht, Risiken zu ignorieren – sondern vielmehr Chancen zu erkennen. Wer in der Lage ist, ruhig zu bleiben, an der Wachstumsstrategie auch in wilderen Zeiten festzuhalten und die niedrigeren Kurse sogar zum (Nach-)Kauf zu nutzen, schafft das, woran viele andere scheitern: Er setzt tatsächlich das um, was er für solche Momente geplant hat, zu tun.
Jede Theorie ist also nichts wert ohne die Praxis. Deshalb: nicht nur wollen, nicht nur sollen – sondern auch machen! Mit einer Prise Gelassenheit und einem gesunden Vertrauen in die Zukunft der Unternehmen und der Wirtschaft; darin liegt auf lange Sicht der Börsenerfolg.
In diesem Sinne
Ihr

Ihr Joachim Brandmaier und das gesamte Team des Stuttgarter Aktienbriefes
P.S. Für alle, die gerne wollen und auch sollen – wenn Sie noch kein Leser unseres Stuttgarter Aktienbriefes sind, dann lasse ich auch Ihre Anmeldung (Testen Sie uns erst einmal völlig unverbindlich hier) als machen durchgehen!
Leserzuschriften:
Bin trotz Turbulenzen im tief im grünen Bereich
Hallo Herr Brandmaier, hallo liebes Boerse-Aktuell Team, auch wenn unser großer gelbhaariger Freund in Übersee das Portfolio in den letzten Tagen stark in Mitleidenschaft gezogen hat, bin ich dank Ihrer Empfehlungen und der Anlagestrategie der “ruhigen Hand” noch immer tief im grünen Bereich, und zwar deutlich mehr als über andere potentielle Anlageformen. Was will man mehr Danke für die gute Arbeit und weiterhin eine glückliche Hand bei Auswahl und Bewertung der Wachstumsaktien! Beste Grüße, Manfred H. aus Köln
Tolle Idee mit dem Beruhigungsblättle
Hallo Herr Brandmaier und Team, eine tolle Idee mit dem Beruhigungsblättle. Ich bin seit vielen Jahren schon Abonnent und inzwischen mit einem Kollegen. Die aktuellen Schwankungen an der Börse sehe ich wie einen Winterschlussverkauf. Ich habe mir deshalb NIKE und Novo Nordisk zum Schnäppchenpreis für mein Depot nachgekauft. Viele Grüße aus Erlangen und bis zum nächsten Mal bei der Börsenveranstaltung in Nürnberg. Reinhard S.
Und Brandmaier gibt neue Kraft, der Dow die 80.000 schafft!”
Hallo Herr Brandmaier, in der aktuellen Börsensituation erinnere ich an mein Gedicht, das ich am 17.03.2014, also vor 11 Jahren aus Anlass der Krim-Anexion durch Putin verfasst habe:
“Bei einem Fläschchen Roten Wein
lässt es sich gelassen sein,
wenn die Kurse auch mal fallen
und nicht durch die Decke knallen.
Manch Krise hat man überlebt,
in der die Börse hat gebebt.
Doch als Daueroptimist
bei solchen man gelassen ist.
Bedenken sollte man das Eine:
Politik hat kurze Beine.
Ob nun Putin oder Trump,
die Welt wächst weiter, Gott sei Dank.
Und Brandmaier gibt neue Kraft,
der Dow die 8 0. 0 0 0 schafft!”
In diesem Sinne Dank und Segen von einem Wachstums-Langfriststrategen. Olaf G.aus Suhl
Danke für eure täglichen Updates und für euer Wissen
Hallo zusammen, ich bin erst seit letztem Jahr an der Börse tätig und das dank euch. Natürlich ist es schwer diese größeren Korrekturen als neuer Börsianer zu verkraften, jedoch bietet es auch Chancen. Da ich noch Cash besitze, nutze ich die fallenden Kurse um in Tranchen nachzukaufen. Aktuell ist mein Depot bei knapp 17% im Minus. Könnte mehr sein wenn ich nicht von Anfang an schon breiter gestreut hätte. Mein größter Schmerz ist aktuell jedoch Novo Nordisk. Mit 45% im Minus meine höchste Korrektur. Langfristig hoffe ich natürlich auch da auf steigende Kurse. Danke für eure täglichen Updates und für euer Wissen! Beste Grüße Yves K. aus Augsburg
Wer kann, sollte nachlegen
Hallo wertes Börse-aktuell Team, die Empfehlung, nicht täglich ins eigene Depot zu schauen, kann ich schon nachvollziehen – aber machen tut ich’s trotzdem. Warum? Na gerade in diesen turbulenten Zeiten kann man wunderbar die eine oder andere Delle nach unten zum Nachkauf nutzen. Voraussetzung ist natürlich, man folgt ihren Tipps zur langfristigen Anlage in Qualitätsaktien. Wenn man den Kursen täglich gefolgt ist und am “Liberation Day” nach gekauft hat, war schon am nächsten Tag die Kaufprovision schon wieder drin. Der DAX geht schon wieder ab wie Schmidts Katze und ich wette, der Dow Jones kommt auch wieder in Fahrt. Ich habe gerade die Dividendenzahlungen unmittelbar reinvestiert – genau dann, wenn Mr. Trump mal wieder eines seiner kruden Statements abgegeben hat (und Tags drauf zurück rudert) Ich muss aber dazu sagen, das ich nichts verkauft habe und das auch nicht tun werde. Aber so ein bissle “zocken” bei der Schnäppchenjagd ist schon reizvoll. Meine Top-5 Nachkaufempfehlungen sind: NIKE, Nibe, LVMH, Henkel und BHP. Wer kann, sollte nachlegen. Viele Grüße und bitte schreiben Sie weiter so informative und wertvolle Artikel im “Beruhigungsblättle” Ihr Engelbert E. aus Reutlingen

Ich bin ein absoluter Fan des Stuttgarter Aktienbriefes
Sehr geehrter Herr Brandmaier, mit großer Freude schicke ich Ihnen anbei mein Foto mit dem Jubiläumsbuch zum 40-jährigen Bestehen des Stuttgarter Aktienbriefes. Lange habe ich auf diese wunderbare Kulisse gewartet. Dieses Foto hat mein Mann während unseres Skiurlaubs in Serfaus vor traumhaftem Bergpanorama an der Oberen Scheid aufgenommen. Mit unseren drei Töchtern haben wir dort die Osterferien verbracht. Ich bin ein absoluter Fan des Stuttgarter Aktienbriefes, den ich durch meinen Vater kennen und schätzen gelernt habe. Mit herzlichen Grüßen aus Neuss, Ihre Katja W
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