Wie beeinflusst der Dollar die Dividenden von US-Aktien?

Leserfrage: Ich mache mir Sorgen um den Dollar unter der neuen Präsidentschaft von Donald Trump. Kann ein schwankender Dollar die Dividenden meiner US-Aktien beeinflussen?

Antwort: Tatsächlich hat die Währung entscheidenden Einfluss auf die Dividendenhöhe auf Eurobasis! Wenn der Dollar beispielsweise steigt, bedeutet das für den Anleger in Deutschland eine höhere Dividende, ohne dass das amerikanische Unternehmen selbst die Ausschüttung anheben muss. Genauso gilt umgekehrt, dass ein sinkender Dollar auf die Ausschüttung auf Eurobasis drückt.

Der neue US-Präsident wünscht sich einen schwächeren Dollar, weil dann die Produkte amerikanischer Firmen im Ausland günstiger werden. Allerdings dürften seine angekündigten Maßnahmen wie Zölle, Deregulierung sowie eine striktere Einwanderungspolitik eher das Gegenteil bewirken: dass der Dollar stärker wird. Viele Experten sehen deshalb die US-Währung schon in Richtung 1:1 zum Euro marschieren, was für Besitzer von amerikanischen Aktien einen kleinen Währungsgewinn bescheren würde.

Für uns Langfristanleger sollten solche Überlegungen aber nur zweitrangig sein, da die meisten amerikanischen Wachstumskonzerne ihre Dividende über die Jahre hinweg steigern und sich kurzfristige Währungsschwankungen langfristig meist sowieso wieder ausgleichen. Außerdem sollte ein Depot Qualitätsaktien aus verschiedenen Währungsräumen enthalten.

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