General Mills kauft und verkauft
Hundefutter statt Joghurt.
Die General-Mills-Aktie war früher ein ziemlich sanftes Ruhekissen. Seit ein paar Jahren geht es zwar weiter erfolgreich, aber doch deutlich ruppiger zur Sache. Von 2016 bis 2018 halbierte sich der Kurs, schoss dann aber auf ein neues Allzeithoch nach oben. Letztes Jahr ging es um ein Drittel abwärts, jetzt ist aber schon wieder Steigzeit. Zu dem Auf und Ab tragen sicher auch laufende Veränderungen im Produktportfolio bei – die aber aus Sicht des Managements nötig sind, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Aktuell ist geplant, das nordamerikanische Joghurt-Geschäft inklusive der beliebten Marke Yoplait zu verkaufen. Der Deal wird Schätzungen zufolge mehr als zwei Milliarden Dollar in die Kasse spülen. In Europa hat General Mills den Bereich bereits 2023 veräußert. Im Gegenzug verstärkt sich unser Wachstumskonzern weiter im Bereich Tierfutter. Hier hat General Mills den belgischen Premiumhersteller Edgard & Cooper übernommen, der für seine Hunde- und Katzennahrung bereits vielfach Auszeichnungen erhalten hat. Im vergangenen Jahr hat die neue Tochter rund 100 Millionen Dollar umgesetzt und ist erneut stark gewachsen. Der Aktie sollte die neuerliche Portfoliobereinigung guttun.
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