Nike schlägt mit DFB-Deal Wellen bis in die Politik
Aktie nach Umsatzwarnung und Kursrückgang hochinteressant für Langfristanleger.
In weniger als drei Monaten startet die Fußball-Europameisterschaft mit dem Eröffnungsspiel in München. So langsam steigt also einerseits die Vorfreude bei den Fans, andererseits auch das Interesse der Medien. Insofern hat unser Wachstumskonzern Nike in dieser Woche einen echten Coup gelandet und die Schlagzeilen dominiert. Ab dem Jahr 2027 wird die deutsche Nationalmannschaft nämlich vom Swoosh-Konzern aus dem US-Bundesstaat Oregon ausgerüstet; der weltbekannte Haken also auf den millionenfach verkauften Nationaltrikots prangen. Insgesamt lässt Nike dafür wohl jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag springen, der bisherige Ausrüster Adidas hatte Insidern zufolge weniger als die Hälfte geboten. Der Paukenschlag hatte sogar Reaktionen bis in die Bundespolitik zur Folge – mehrere Spitzenpolitiker hatten vor allem das Adidas-Aus bedauert.
Fast schon unter gingen darum (zumindest hierzulande) die weniger erfreulichen Nachrichten von Nike, die am Freitag für einen saftigen Kurssturz sorgten. Nach einer Umsatzwarnung für die erste Hälfte des im Juni beginnenden Geschäftsjahrs rutschte die Aktie zeitweise zweistellig ins Minus. Hintergrund sind Investitionen in modernere Designs und eine neue Ausrichtung im Bereich Laufsport, was laut Nike kurzfristig auf den Verkaufszahlen lasten könnte. Der Umsatz wird daher möglicherweise zunächst sogar leicht sinken. Allerdings sind wir optimistisch, dass sich diese Neuausrichtung am Ende auszahlen wird. Durch den Rückgang notiert die Aktie nun übrigens auf dem Niveau von 2019 – für Langfristanleger bietet sich also eine spannende Gelegenheit, etwas günstiger an die Aktie des weltgrößten Sportartikelherstellers zu kommen.
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