Johnson & Johnson: jetzt noch stärker!
Der weltgrößte Gesundheitskonzern stand zuletzt vor allem wegen der Abspaltung des Konsumgütergeschäfts im Brennpunkt. Diese ist inzwischen vollzogen und Johnson & Johnson hält nun nur noch 9,5 Prozent an der Firma, die den Namen Kenvue bekommen hat. Unser Fünf-Diamanten-Konzern konzentriert sich mit dieser Abtrennung noch mehr auf das Gesundheitsgeschäft – und wird dadurch noch profitabler: Die Konsumsparte brachte zuletzt rund 16 Prozent des Umsatzes, aber nur 12,5 Prozent des Gewinns. Viel wichtiger und gewinnträchtiger ist die Medikamentensparte: Ihr Anteil am Umsatz lag zuletzt bei 55 Prozent, aber mehr als zwei Drittel des Gesamtgewinns gehen auf ihr Konto. Hier punktet Johnson & Johnson vor allem mit Präparaten gegen Schuppenflechte, Krebs, Arthrose, Hämophilie (Bluterkrankheit) oder auch Schizophrenie. In der Pipeline schlummern zudem etliche aussichtsreiche Wirkstoffe. Allein in der dritten und entscheidenden Testphase befinden sich derzeit 45 Projekte, die auf den Markt kommen könnten. Für Nachschub dürfte also gesorgt sein. Als zweites Standbein bringt die Medizintechnik solide Einnahmen. Hier verkauft Johnson & Johnson etwa künstliche Gelenke und Wirbelsäulenimplantate, aber auch Schrauben, Platten, Nägel sowie Knochenzement – alles Produkte, die angesichts einer älter werdenden Bevölkerung künftig immer mehr benötigt werden. Letztlich ist es zwar schade, dass durch die Abspaltung bekannte Marken den Konzern verlassen haben. Aber das Management ist diesen Schritt aus einem guten Grund gegangen: Johnson & Johnson wird dadurch noch schlagkräftiger, fokussierter und gewinnträchtiger.
.
Visits: 13