Leseprobe gefällig?

Brandmaier´s Börsenbuch Meine Meinung: Hunderte von Bestellungen gingen in den letzten Wochen bei uns ein – Nicole Ickinger, Melissa Semic, Tobias Schmitt und Oliver Seibt packen beim Versand an unsere Leser fleißig mit an. Wer noch kein Büchlein (kostenlos!) bestellt hat, kann dies hier noch nachholen, hier geht es zu den letzten Restexemplaren …
Leseprobe gefällig?
Liebe Leserinnen und -Leser,
das Interesse an den von mir für Sie kostenlos angebotenen Messerückläufern meines Börsenbuches “Meine Meinung” war riesengroß. Dass hat mich sehr gefreut. Wir haben jetzt nur noch wenige kostenlose Restexemplare übrig. Vielen Dank auch für die vielen positiven Zuschriften.
Ein Leser aus der Nähe von München hat mir heute geschrieben, dass er es kaum mehr erwarten kann, bis da Buch bei ihm ankommt – er hat mich daher in seiner Email gefragt, ob ich ihm nicht schon mal vorab eine kleine Leseprobe aus dem Buch zukommen lassen könnte. Diesen Wunsch möchte ich nicht nur unserem Leser aus München erffüllen, sondern ihnen allen hier im Newsletter! Für alle unter ihnen, die noch auf das Buch warten oder es noch nicht bestellt haben heute eine kleine Leseprobe vorab! Es handelt sich übrigens um einen meiner Lieblingskommentare der letzten Jahre, gerne dürfen Sie mir hier auch schreiben, wie Ihnen die Leseprobe gefallen hat – aber lesen Sie meinen Lieblingskommentar erst einmal in aller Ruhe selbst:
Leseprobe:
Die Esels-Strategie
Unterhalten Sie sich einmal mit jemand über Aktien – besonders in diesen Zeiten. Bestimmt werden Sie Folgendes zu hören bekommen: „An der Börse verdient man doch nur, wenn man billig kauft und dann oben den Ausstieg nicht verpasst. Wer nicht dauernd kauft und verkauft, hat keine Chance.“ Hört sich ziemlich gescheit und professionell an. Doch in meinen nun schon fast 40 Jahren an der Börse habe ich gelernt:
Diese Strategie funktioniert in der Praxis nicht. Wäre es so einfach, dann müssten im Börsentief alle zugreifen. Tut aber kaum einer! Warum funktioniert „unten kaufen und oben verkaufen“ nicht? Weil es an der Börse nicht nur Bullen und Bären gibt, sondern auch viele Esel. Während Bullen und Bären von der künftigen Kursrichtung überzeugt sind, wissen die Esel nie so recht, welchen Weg sie einschlagen sollen. In überschwänglichen Phasen treiben die Bullen mit ihrer Euphorie die Esel massenweise in Aktien. Und in deprimierenden Zeiten rennen die Esel willenlos in die Fänge der Bären.
Deshalb gelingt ihnen häufig das Kunststück, oben zu kaufen und unten zu verkaufen – obwohl sie es eigentlich genau andersherum vorhatten. Während sich die Esel immer mit der Herde treiben lassen, müssen Bullen und Bären standhaft bleiben. Keine einfache Aufgabe: Immer wenn ihr Gegner das Sagen hat, werden sie von einer Horde wilder Esel überrannt – und werden so kaum noch gehört.
Doch klein beizugeben und das Lager zu wechseln, ist sinnlos, denn damit wird man ja selbst zum Esel. Es hilft alles nichts: Man muss sich an der Börse für eine Richtung entscheiden. Bulle oder Bär?
Mit Blick auf die langfristige Aufwärtsbewegung der Börse fühle ich mich im Lager der Bullen am besten aufgehoben. Denn statistisch gesehen liegen sie auf Dauer richtig. Die Börse steigt öfter, als sie fällt. Das kann man natürlich einem Börsenneuling nur sehr schwer klarmachen, schließlich will er das schnelle Geld verdienen.
Doch einen erfolgreichen Vertreter der Idealstrategie „unten kaufen und oben verkaufen“ habe ich noch nicht kennengelernt. Denn das wäre dann ein Goldesel – und den gibt’s leider nur im Märchen.

In diesem Sinne,
ich wünsche Ihnen einen schönen Start in die neue Börsenwoche,
Ihr

Joachim Brandmaier
und das gesamte Team des Stuttgarter Aktienbriefs
PS: In meinem Börsenbuch “Meine Meinung” erfahren Sie natürlich nicht nur wie die Esels-Strategie funktioniert. Sie lesen darin warum Zocken keine Strategie ist, warum die Pessimisten nur die Schlagzeilen machen oder warum die Börsenwelt mal wieder doch nicht untergeht. Neueste Auflage, mit 106 Einschätzungen und 34 Börsenthemen mit über 300 Seiten! Hier klicken und kostenlos anfordern …

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