General Mills schüttet mehr aus – neun Prozent gibt’s oben drauf
Wir schreiben das Jahr 2018. Eine der ganz großen Aktienenttäuschungen: General Mills. Drei Jahre Kursabsturz, gegenüber dem Höchststand von Anfang 2016 eine Halbierung, die Anleger tief enttäuscht. Nicht wenige unserer Leser fordern eine Abstufung auf drei Diamanten und schimpfen wie ein Rohrspatz.
Nun schreiben wir das Jahr 2023. Die Aktie steigt seit viereinhalb Jahren und springt auf den Höchstkurs von gut 90 Dollar. Alle Enttäuschung ist längst vergessen – und man ist froh, dass man die Aktie noch hat …
Allerdings: So langsam scheint dem Nach-Pandemie-Wachstum ein wenig die Puste auszugehen. General Mills wächst zwar weiter, aber nicht mehr so flott – zumindest momentan. Aus den gestern vorgelegten Quartalsergebnissen geht ein Umsatzwachstum von drei Prozent auf fünf Milliarden Dollar hervor. Der Gewinn ist wegen stärker gestiegener Kosten (auch aufgrund eines Produktrückrufs) sogar gesunken. Auf Sicht des gesamten Geschäftsjahres, das zum 28. Mai ebenfalls abgeschlossen wurde, ist der Überschuss immerhin um ein Prozent geklettert und der Umsatz hat erstmals in der Firmengeschichte die Marke von 20 Milliarden Dollar überschritten. Für die Zukunft sieht es sogar noch besser aus: Im neu angelaufenen Geschäftsjahr könnte der Gewinn Analystenschätzungen zufolge zweistellig zulegen. Um neun Prozent steigt indes unmittelbar die Dividende. Bei der nächsten Ausschüttung fließen 59 statt wie bisher 54 US-Cent. Insgesamt zahlt General Mills schon seit über 120 Jahren ununterbrochen eine Gewinnbeteiligung! Folgerung: Selbst wenn die Aktie mal ein wenig durchatmen sollte, ist der Konzern kerngesund und die Aktie bleibt langfristig ein grundsolider Wachstumstitel!
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