Novozymes gerade jetzt ein Kauf?
Noch immer schwächelt die Aktie des dänischen Enzymherstellers Novozymes; mehr als ein Drittel steht sie unter ihrem Höchststand zum Jahresanfang 2022. Das hat vor allem mit der Großübernahme des Konkurrenten Chr. Hansen zu tun. Oder besser gesagt mit der Großfusion, immerhin schließen sich zwei fast gleich große Unternehmen zusammen. Jedenfalls belastet diese Verschmelzung nicht nur die Aktie, sondern im jüngsten Quartal auch den Gewinn, der bei Novozymes um fünf Prozent nachgab. Solche Turbulenzen rund um eine derartige Veränderung sind allerdings nichts Ungewöhnliches und Novozymes-Aktionäre brauchen keineswegs beunruhigt sein. Langfristig dürfte sich das Vorgehen auszahlen, da Chr. Hansen eine gute Ergänzung zum bisherigen Portfolio darstellt. Nachdem die Aktionäre beider Gesellschaften dem Deal zugestimmt haben, liegt die Entscheidung nun bei den dänischen Behörden. Geben auch diese grünes Licht, dürfte die Fusion Anfang des kommenden Jahres über die Bühne gehen. Dass dann voraussichtlich unter neuem Namen geführte Unternehmen hat nach unserer bisherigen Einschätzung glänzende Perspektiven in einem wachsenden Markt. Dafür spricht auch folgende Tatsache: Bereinigt man die Ergebnisse des vergangenen Quartals um die angesprochenen Fusions-Sondereffekte, haben sowohl Novozymes als auch Chr. Hansen bei den Verkäufen zugelegt. Insofern könnte es für interessierte Anleger durchaus eine Chance sein, gerade inmitten dieser etwas turbulenteren Phase einzusteigen.
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