Yum-Aktie erreicht neuen Höchststand
So viel wie Anfang Mai mussten Anleger noch nie für eine Aktie der Fastfoodkette Yum bezahlen: Knapp 130 Euro waren aufgerufen, wenn man einen Anteilsschein am Konzern mit den Töchtern Kentucky Fried Chicken, The Habit Burger, Taco Bell und Pizza Hut kaufen wollte. Nach der Bekanntgabe weniger überzeugender Quartalszahlen ging es allerdings bereits einen Tag nach dem Allzeithoch um fünf Prozent abwärts. Aber schauen wir uns die Zahlen einmal genauer an: Yum konnte von Januar bis März sechs Prozent mehr Umsatz verzeichnen, was besonders auf die höheren Erlöse in den bestehenden Filialen zurückzuführen ist. Ebenfalls fördernd sind hier natürlich die Neueröffnungen wie am laufenden Band. Denn allein im ersten Vierteljahr kamen fast 750 neue Läden dazu – mehr als acht an jedem einzelnen Tag! Dass der Gewinn wiederum um ein Viertel eingebrochen ist, lag an steuerlichen Gründen sowie dem endgültigen Abschied aus Russland. Noch immer ziehen sich zahlreiche westliche Unternehmen aus dem Land zurück und werden dafür mehr obligatorisch als angemessen entschädigt. Yum hat nun immerhin etwa den Wert bekommen, mit dem KFC Russland noch in den Büchern stand. Außerdem ist das Thema jetzt aus der Welt und der Fastfoodriese kann sich auf das zukünftige Wachstum fokussieren. Für das Gesamtjahr gehen die Prognosen daher auch wieder in eine erfreulichere Richtung: Experten erwarten sieben Prozent mehr Umsatz und einen Gewinnanstieg um neun Prozent. In unseren Augen dürfte es deshalb nicht ewig dauern, bis der kürzlich erreichte Höchstwert der Aktie wieder übertroffen wird.
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