Aflac startet solide ins Jahr – Aktie vor Trendwende?
Der Versicherungskonzern Aflac konnte in den ersten drei Monaten 2023 deutlich mehr verdienen als im Vergleichszeitraum 2022. Rund 1,2 Milliarden Dollar blieben am Ende in der Kasse, ein Plus von 14 Prozent. Und das wohlgemerkt bei einem geringeren Umsatz: Denn aufgrund des schwächelnden Yens – Aflac macht etwa zwei Drittel der Geschäfte in Japan – sanken die Erlöse um 7 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Die negativen Währungseffekte dürften das Ergebnis auch im Gesamtjahr belasten, Experten erwarten deshalb einen leichten Gewinnrückgang. Wobei die Prognosen derselben Experten bereits im ersten Quartal übertroffen wurden. Insofern besteht durchaus Überraschungspotenzial. Profitieren dürfte Aflac von gesundheitspolitischen Entscheidungen im größten Absatzmarkt Japan. Seit Anfang Mai ist dort das Coronavirus der Grippe gleichgestellt worden und ohne die Schutzmaßnahmen fällt eine erhebliche Einschränkung des Vertriebsgeschäfts weg. Im Land der aufgehenden Sonne ist Aflac bei Krebs- sowie Krankenversicherungspolicen der führende Anbieter. Überzeugen kann jedenfalls der langfristige Kursverlauf der Aktie sowie die Dividendenpolitik des Unternehmens. Anfang März wurde die Gewinnausschüttung bereits das 40. Mal in Serie erhöht. Und es besteht noch erheblicher Spielraum, schließlich werden bislang nicht einmal 30 Prozent des Gewinns ausgezahlt. Wir glauben daher an weitere Dividendenerhöhungen – und damit einhergehend auch an steigende Kurse. Aktuell gibt es die Aktie gut zehn Prozent unter ihrem Allzeithoch. Wer eine Prise Japan (verbunden mit amerikanischer Aktien-Stabilität) zum Depot hinzufügen möchte, findet bei Aflac eine vielversprechende Möglichkeit.
Visits: 3