„Business as usual“ bei Air Products – und das ist gut so!
Mehr als drei Monate ist her, dass wir hier im Ticker über Air Products berichtet haben. Das kann schon mal passieren bei Unternehmen, die nicht allwöchentlich Schlagzeilen produzieren, aber langfristig trotzdem (oder gerade deshalb?) einfach ihren Weg gehen. Was ist seit der letzten Erwähnung passiert? Doch einiges: Im Januar wurde eine Erhöhung der Dividende um acht Prozent bekannt gegeben (die 41. Steigerung in Folge), außerdem schreitet ein wichtiges Großprojekt in Saudi-Arabien wie geplant voran. Im Februar gab‘s Quartalszahlen: sechs Prozent mehr Umsatz, zwei Prozent mehr Gewinn und die Jahresprognose wurde bestätigt. Bereinigt um Sondereffekte rechnet das Unternehmen mit neun bis zwölf Prozent mehr Gewinn im laufenden Geschäftsjahr. Der März bescherte unter anderem einen Auftrag von der NASA: Für 130 Millionen Dollar hat die US-Weltraumbehörde Wasserstoff geordert, der in Kombination mit Sauerstoff als Raketentreibstoff zum Einsatz kommt. Anfang April wiederum wurde ein neues Projekt in Malaysia angekündigt: Air Products baut dort zwei neue Produktionsanlagen, die umliegende Firmen künftig zuverlässig per Pipeline mit Stickstoff versorgen werden. „Business as usual“ würden die Amerikaner das wohl nennen – es geht eben alles seinen gewohnten Gang bei Air Products. Die Einnahmen fließen zuverlässig und nehmen dank neuer Projekte langfristig zu – und damit auch der Konzerngewinn und die Dividende. Dass der Aktienkurs letztlich auf Dauer auch nur eine Richtung kennt, ist naheliegend. Aktuell steht er allerdings auf dem Niveau von vor drei Jahren, obwohl Air Products im laufenden Geschäftsjahr wahrscheinlich ein Drittel mehr verdienen wird als damals!
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