Was ist eigentliche die PDR?
Frage: Ab und zu erwähnen Sie die persönliche Dividendenrendite (PDR). Was hat es damit genau auf sich und was ist der Unterschied zur „normalen“ Dividendenrendite?
Antwort: Die Dividendenrendite, die in der Regel in den Medien veröffentlicht wird, setzt die aktuelle Zahlung ins Verhältnis zum aktuellen Kurs. Kostet eine Aktie gerade 100 Euro und es gibt 4 Euro Dividende, beträgt die Rendite im Moment logischerweise 4 Prozent. Aber in der Regel hat man die Aktie schon länger im Depot, wenn es Dividende gibt, und zahlt eben nicht den aktuellen Preis. Wer also wissen will, wie sein einst beim Kauf eingesetztes Kapital rentiert, muss die aktuelle Zahlung ins Verhältnis zu seinem ganz persönlichen Kaufkurs setzen. Hat man etwa nur 80 Euro gezahlt, beträgt die persönliche Dividendenrendite schon 5 Prozent (4 geteilt durch 80 mal 100). Die persönliche Dividendenrendite (PDR) ist vor allem dann interessant, wenn das Unternehmen seine Dividende mit den Jahren immer weiter steigert, so, wie es beispielsweise Procter & Gamble seit mittlerweile 67 Jahren ohne Unterbrechung gelingt. Da der einstige Kaufkurs immer gleich bleibt (sofern man nicht nachkauft), die Dividende aber Jahr für klettert, steigt auch die PDR immer höher. Startet man mit 4 Prozent Rendite und das Unternehmen hebt die Ausschüttung im Schnitt um 10 Prozent pro Jahr an, kommt man nach zehn Jahren schon auf eine PDR von über 10 Prozent. Man erhält dann also allein an Dividende in einem einzigen Jahr ein Zehntel seines Kaufpreises sozusagen zurück. Wir haben tatsächlich Leser, die dank ihrer langen Haltedauer mittlerweile schon auf PDRs von über 50 Prozent kommen, manche erhalten sogar mehr als 100 Prozent ihres einstigen Kaufkurses pro Jahr an Dividende!
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