Doppelt gute Nachrichten bei Cisco
2022 ist auch für Cisco-Aktionäre kein leichtes Jahr. Erst sorgte der Chip- und Teilemangel für Zähneknirschen, später die Sorge, dass die Wirtschaftsflaute dem kalifornischen Konzern einen Nachfrageeinbruch bescheren könnte. Zu beiden Themen hatte Konzernchef Chuck Robbins diese Woche gute Nachrichten parat: Zum einen bessert sich die Liefersituation, Cisco kann also den Kundenbestellungen wieder schneller nachkommen. Zum anderen bleibt die Nachfrage stark: Im ersten Quartal (das Geschäftsjahr beginnt im August) hat das Unternehmen sechs Prozent mehr umgesetzt und auch beim bereinigten Gewinn, der um fünf Prozent zugelegt hat, wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Im zweiten Quartal soll es mit den Verkäufen in ähnlichem Tempo aufwärtsgehen und die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr hat das Management auf 6,5 Prozent angehoben. Laut Cisco sind viele Unternehmen ungeachtet der wirtschaftlichen Lage regelrecht gezwungen, in Netzwerktechnik zu investieren, weil sie sonst den allerorts anschwellenden Datenströmen nicht Herr werden. Den Rotstift setzt Cisco trotzdem an, rund fünf Prozent der Arbeitsplätze sind davon betroffen. Außerdem wird bei den Büroflächen gespart, weil viele Mitarbeiter weiter im Homeoffice arbeiten. Alles in allem gehen Experten davon aus, dass Cisco im laufenden Geschäftsjahr einen Rekordgewinn von 12 Milliarden Dollar einfahren wird und im folgenden bereits 13 Milliarden Dollar verdient. Keine ganz schlechten Aussichten für die Aktie.
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