Neuer Chef für Hexagon
Bei Hexagon neigt sich eine Ära dem Ende entgegen: Vorstandschef Ola Rollén wird sein Amt Ende des Jahres abgeben. Der 1965 in Stockholm geborene Schwede führt den Messtechnikspezialisten seit über 20 Jahren und hat das Unternehmen zu einem weltweit operierenden Tech-Konzern geformt. Margenschwache Bereiche wurden verkauft und Hexagon ist dank Eigenentwicklungen und geschickter Zukäufe sogar zu einem Vorreiter der Digitalisierung geworden. Das Unternehmen hat von seiner Regentschaft zweifellos massiv profitiert. Und das gilt auch die Aktionäre: Trotz der jüngsten Korrektur ist der Aktienkurs seit dem Jahr 2000 um rund 7.500 Prozent gestiegen! Der Börsenwert wuchs von 150 Millionen auf 30 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember folgt nun also die Stabübergabe. Neuer Konzernlenker wird die bisherige Nummer 2, der sogenannte Chief Operating Officer Paolo Guglielmini. Der Mann, der seit 2010 im Unternehmen ist und vorher unter anderem am Kernforschungszentrum CERN gearbeitet hat, war bisher also bereits für das operative Geschäft verantwortlich und hat vor allem den Ausbau des Softwareangebots massiv vorangetrieben. An der Strategie wird er wohl wenig ändern. Zumal Rollén ab der nächsten Hauptversammlung 2023 als neuer Aufsichtsratschef dem Konzern erhalten bleiben soll. Die Nachfolge ist damit geklärt, was zuletzt auch ein gewisser Unsicherheitsfaktor bei dem Unternehmen war. Für Aktionäre ergibt sich aus unserer Sicht kein Handlungsbedarf, der langfristige Erfolgskurs von Hexagon sollte sich fortsetzen.
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