Der DAX fällt …
Liebe Leserinnen und Leser,
schon vor vielen Jahren habe ich von einem treuen Leser ein Poster zugesandt bekommen mit dem Thema: “Der DAX fällt….” Es zeigt einen DACHS (mit CHS) der im freien Fall abstürzt. Und so stehe ich auch in diesen Tagen in meinem Büro vor diesem Bild und denke – jetzt hat es mal wieder Hochkonjunktur. Bevor ich aber noch mehr Anfragen von aufgeregten Lesern bekomme, wie weit denn der DAX (mit X) noch fallen kann, hier gleich vorab meine Antwort: Unser “Börsen-DAX” ist natürlich kein Tier sondern nur eine Zahl.
Er wurde im Jahr 1987 “erfunden”. Mit diesem DAX ist es möglich, auf einen einzigen Blick zu sehen, wie sich die Aktienkurse der größten Unternehmen in Deutschland entwickelt haben. Früher musste man dazu die jeweiligen Aktienkurse der Firmen selbst addieren und dann den aktuellen Durchschnittskurs errechnen. Der DAX ist somit nichts anderes als eine automatische Berechnung des Durchschnittskurses der größten Firmen Deutschlands. Man sieht somit auf einen Blick wie sich beispielsweise die Kurse von 1 Tag auf den anderen verändert haben.
Zur Zeit haben wir ja bekanntlich wegen dem Ukraine-Krieg und zuvor wegen Corona mal wieder sinkende Aktienkurse. Kein Wunder, dass bei uns in diesen Tagen das Telefon bzw. jetzt immer mehr der Computer mit email-Anfragen heißläuft. Eines vorweg – ich kann Ihnen auch nicht sagen, wie TIEF die Aktienkurse noch fallen können. Ich kann Ihnen nur sagen, dass nach jeder Krise, die Kurse wieder stärker gestiegen sind, als sie zuvor gefallen sind. Bei jeder Krise hat es auch immer geheißen: “Diesmal ist alles anders…”
Daher für die Zittrigen unter Ihnen zur Erinnerung:
Der Dax wurde erstmals 1987 in Deutschland als Vergleichszahl berechnet. Einzelne Aktien gab es logischerweise schon viel länger. Auf Grund der damaligen Aktienkurse errechnete sich ein erster Wert für den DAX von rund 1.000 Punkten. In den rund 35 Jahren seither ging es mit dem DAX immer mal wieder wild Auf und Ab.
Ich erinnere nur an ein paar wenige besonders heftige Krisen:
1990 Golfkrieg
1998 Asienkrise
2000 Platzen der Internetblase
2001 Attentat World Trade Center
2008 Finanzkrise
2020 Corona
2022 Ukraine-Krieg
Schauen wir uns aber heute nur mal das Ergebnis an.
In diesen 35 Jahren ist der Wert allen Krisen zu Trotz von 1.000 Punkten bis heute auf über 13.500 gestiegen. Aus 1.000 Euro wurden 13.500 Euro. Wer in dieser Zeit 75.000 Euro investiert hat, der hat heute rund eine Million Euro auf seinem Konto. Und das wohlgemerkt trotz allem Auf und Ab. Die aktuelle Krise ist bis heute auch schon eingerechnet. Ich bitte Sie daher um Verständnis, wenn ich die Sorgen vieler Menschen wegen den täglichen Kursschwankungen nicht teilen kann und mir auch keine Sorge um den DAX (den mit X) mache. Ich habe schon so viele Krisen mit Auf und Abs mitgemacht, dass ich den Zittrigen unter Ihnen nur den Rat geben kann: “Lest nicht so viele Nachrichten”.
Dies musste ich jetzt einfach mal schreiben, nachdem in den letzten Tagen schon wieder so viele Anfragen bei mir eingetrudelt sind, wie weit denn die Kurse noch fallen können. Ich weiß, dass natürlich diejenigen unter Ihnen besonders besorgt sind, die Ende letzten Jahres zum ersten Mal Aktien gekauft haben. Die haben von den schönen Kursgewinnen der letzten Jahre nichts, weil sie erst später Aktien gekauft haben und jetzt im Minus liegen. Daher bedeutet der aktuelle Kursrückgang für solche Anleger eben sofort einen Buchverlust und der tut eben mehr weh als wenn sich “nur der Gewinn reduziert”
Für diesen Fall hilft nur der Weitblick: Aktien sind wie Immobilien Sachwerte und für mich eindeutig Langfristanlagen. Mit Aktien ist man Miteigentümer an den größten Unternehmen Deutschlands oder der Welt. Daher verkauft man weder Immobilien noch Aktien. Die werden höchstens mal vererbt.
Nicht vergessen: So wie man bei Immobilien regelmäßig unabhängig vom Wert der Immobilie, seine Miete bekommt, so erhält mal als Aktionär jedes Jahr die Dividende, also die Gewinnausschüttung der jeweiligen Firma. Die ist nach kurzer Zeit meist höher als die beste Miete, weil Mieten im Vergleich zu Dividenden viel langsamer steigen. Durch die Dividende lassen sich Krisenzeiten leichter ertragen.Setzt natürlich voraus, dass man den Weg “weg vom Spekulieren” zu einer soliden Anlagestrategie mit Qualitätsaktien findet. Unsere neue Ausgabe ist wieder voll davon.
Ich wünsche Ihnen nicht nur an der Börse – viel Geduld, Gelassenheit und den nötigen Weitblick.
Herzliche Grüße und alles Gute
Ihr Joachim Brandmaier
und das gesamte Team des Stuttgarter Aktienbriefes
P.S. Wem Firmen aus Deutschland nicht sicher genug sind, der invesiert in die internationalen Großkonzerne. Z.B. Nestle aus der Schweiz, Procter&Gamble, Nike, McDonalds USA, oder in Pharmakonzerne wie Pfizer, Novo, Roche, Johnson, Novartis. Oder in viele kriegsunabhängige Konzerne wie Medtronic Herzschrittmacher, Stryker künstliche Hüftgelenke, Essilor Brillen, oder ganz aktuell in Energiefirmen wie AIR-Liquide aus Frankreich. Die Wertentwicklung der größten Firmen der WELT sieht man nicht im DAX-Index sondern im MSCI-Index. Diesen gibt es bereits schon seit 54 Jahren. Es ist der Durchschnittskurs von rund 1.600 Großkonzernen der Welt. Der Kurs stieg in diesen 54 Jahren aller Krisen und Kriege zum Trotz von 100 auf heute aktuell 2.900 Punkte. Wer damals 35.000 Euro investierte, der hat heute rund eine Million Euro erreicht.
Übriges – wenn Sie noch mehr zum Thema Wachstums-Aktien lesen möchten – jede Ausgabe des Stuttgarter Aktienbriefes ist randvoll damit! Wer noch kein Leser ist, der macht einfach einmal bei uns zur Probe mit und sichert sich damit gleich auch das neue Heft:
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Die neue Ausgabe ist wieder randvoll mit Einschätzungen zu unseren Qualitätsaktien. Auch zu Netflix – siehe auch in unserem Börsenticker. Was raten wir unseren Lesern nach dem Absturz? Neben dem Thema Wachstumsaktien und Dividende setzen wir natürlich auch in den kommenden Ausgaben weiter auf unser Schwerpunktthema Energieaktien in unserer neuen Rubrik “Energie-Ecke”.
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