Kerry Group mit Doppelschlag und Dividendenplus
Regelmäßige Übernahmen gehören bei der Kerry Group dazu, um das Wachstum anzukurbeln. Nun hat der irische Hersteller von Nahrungsmittel-Zusatzstoffen gleich zweimal zugeschlagen: Für 137 Millionen Euro übernimmt der Konzern 92 Prozent der Leipziger Biotechfirma C-Lecta, die unter anderem Enzyme produziert. Diese wiederum kaufen etwa Nahrungsmittelhersteller, sie kommen aber auch bei Impfstoffen zum Einsatz. Für 62 Millionen Euro hat Kerry daneben den mexikanischen Enzymhersteller Enmex erworben, dessen Kunden vor allem in der Brau-, Getränke- und Molkereiindustrie angesiedelt sind. Aber auch aus eigener Kraft expandiert unser Wachstumskonzern weiter: Im Januar haben die Iren eine 2.000 Quadratmeter große Fabrik in Saudi-Arabien eröffnet, die Nahrungsmittelzutaten für Bäcker und Fleischer im Nahen Osten produziert. Gestern hat Kerry zudem seine Geschäftsergebnisse für 2021 präsentiert – und die Erwartungen der Börsianer übertroffen. Der Umsatz wuchs um sechs Prozent auf 7,4 Milliarden Euro und der Gewinn sprang nach dem Pandemiejahr 2020 um 38 Prozent auf 763 Millionen Euro. Für hohe Dividenden ist Kerry zwar nicht bekannt, doch auch hier gibt es demnächst ein bisschen mehr. Die am 6. Mai fällige Schlussdividende klettert um zehn Prozent auf 66,7 Cent je Aktie.
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