Oracle: Hightech mal günstig
Für manchen Jung-Trader ist die Oracle-Aktie vermutlich viel zu langweilig: Weder stürzte sie im Coronacrash übertrieben stark ab, noch schoss sie anschließend wie auf Drogen in den Himmel. Wer aber nicht nur Wachstumsfantasie und Profite in ferner Zukunft im Depot haben möchte, sondern Verlässlichkeit und Gewinnstärke, der ist bei Oracle an der richtigen Adresse. Mit einem Jahresumsatz von zuletzt 39 Milliarden Dollar und 10 Milliarden Dollar Gewinn ist der Datenbankenkonzern hochprofitabel – und günstig bewertet: Während bei Börsenneulingen dreistellige KGVs die Regel sind (sofern überhaupt Gewinne erwirtschaftet werden), kommt Oracle gerade mal auf ein KGV von 14! Sicher, das Wachstum ist derzeit alles andere als hoch. Im zurückliegenden Quartal lag das Umsatzplus bei zwei Prozent, der Gewinn kletterte um immerhin sechs Prozent. Doch sollte früher oder später klar werden, dass doch nicht alle hochgejubelten jungen IT-Firmen die himmelhohen Erwartungen erfüllen können, dürfte sich so mancher Anleger glücklich schätzen, eine Aktie wie Oracle im Depot zu haben.
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