Nestlé beschleunigt dank Kaffee und Hundefutter
Ähnlich wie Procter & Gamble kommt auch Nestlé mit der Pandemie bestens zurecht. Der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller hat sein Wachstum zuletzt sogar beschleunigt. Lag das organische Umsatzplus im ersten Halbjahr noch bei knapp drei Prozent, waren es im dritten Quartal bereits fünf Prozent. Zugpferd war vor allem das Kaffeegeschäft rund um Nescafé, Nespresso und die Starbucks-Fertigdrinks (Nestlé hatte 2018 die Rechte daran gekauft). Das Wachmacher-Segment trägt rund ein Viertel zum Konzernumsatz bei und ist damit die wichtigste Sparte. Der inzwischen zweitgrößte Umsatzbringer ist mit einem Anteil von 17 Prozent der Bereich Haustiernahrung. Hier hat Nestlé in den letzten Jahren kräftig investiert. Das zahlt sich in der Pandemie nun doppelt aus, schließlich haben sich viele Menschen ein Haustier zugelegt, damit sie sich in Zeiten von Homeoffice und Abstandhalten nicht so einsam fühlen. In Nestlés Tierfuttersparte, zu der die Marken Purina und Felix gehören, kletterte der Umsatz im letzten Quartal um satte elf Prozent. Wer die Nestlé-Aktie kaufen möchte – wozu wir natürlich weiterhin raten –, muss übrigens nach wie vor direkt an der Börse Zürich ordern. Manche Banken bieten allerdings die Möglichkeit, die Anteilscheine über eine außerbörsliche Handelsplattform zu kaufen.
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