Alphabet auf Allzeithoch – kann man noch einsteigen?
Mittlerweile ist klar: Technologieaktien gehören zu den Gewinnern der Coronapandemie. Doch gilt das auch für Alphabet? Die Aktie jedenfalls hat sich von ihrem Krisentief schön erholt. Im März notierten die Anteilscheine noch bei 1.000 Euro, heute kostet ein Anteil bereits wieder 1.300 Euro. Doch nicht nur die Kursentwicklung kann sich sehen lassen. Auch der US-Konzern selbst überzeugt mit seiner glänzenden Marktstellung und vielen wachstumsstarken Tochtergesellschaften. Allen voran Google: Die Internetsuchmaschine ist mit einem Marktanteil von knapp 90 Prozent die klare Nummer eins. Sicher, wegen der Coronakrise haben zwischenzeitlich viele Unternehmen ihre Werbeausgaben gekürzt, was sich auch bei Google in Form von sinkenden Werbeeinnahmen bemerkbar machte. Das Schlimmste dürfte jedoch mittlerweile überstanden sein, schließlich wird auch in Zukunft kaum ein Unternehmen ohne Internetwerbung auskommen. Mittel- bis langfristig will das Management die Abhängigkeit von Googles Werbegeschäft ohnehin reduzieren und die restlichen Konzernbereiche stärken. Angefangen beim weltweit verbreiteten Android-Betriebssystem über die Videoplattform YouTube (Marktanteil 75 Prozent), das Cloud-Geschäft bis hin zu Zukunftsvisionen wie dem „autonomen Fahren“, das die Tochter Waymo vorantreibt. Die Chancen stehen gut, dass dies gelingt. So wuchs beispielsweise die Cloudsparte im letzten Jahr um mehr als 50 Prozent. Langfristig betrachtet haben sowohl Unternehmen als auch Aktie noch viel Potenzial. Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, bei der Alphabet-Aktie sollte sich langfristig auch ein Kauf zu Höchstkursen auszahlen.
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